Woher kommt der Aprilscherz?
Und was bedeutet es eigentlich, jemanden in den April zu schicken?

"April April" heißt es jedes Jahr aufs Neue. Der 1. April ist nämlich der Tag der Scherzkekse. Hier kann es passieren, dass einige Freunde, Familienmitglieder oder Bekannte versuchen, Dich mit einem Spaß hinters Licht zu führen. Es ist gar nicht so leicht herauszufinden, woher genau der Brauch stammt, andere durch eine erfundene Geschichte "in den April zu schicken". In vielen Erzählungen kommt der Aprilscherz zwar vor, jedoch niemand weiß es wirklich ganz genau.

Ein paar Erzählungen gibt es, die die Entstehung dieses Brauches erklären könnten:

Lange Nase

Während des 80jährigen Krieges in den Niederlanden wurde am 01. April 1572 die holländische Stadt "Brielle" erobert. Dem verhassten Stadthalter Fernando Alvarez de Toledo drehte man daraufhin eine lange Nase. Noch heute steht diese Geste als "Aprilscherz" in den Geschichtsbüchern.

April, April - der macht was er will

Auch das launenhafte Wetter im April könnte eine Erklärung für den Brauch sein. Nicht selten wird man beispielsweise an einem schönen Sonnentag mit plötzlichen Regenschauern überrascht - als ob dies ein kleiner Scherz aus dem Himmel wäre.

Närrische Zeitverschiebung

Im Jahr 1564 verlegt der französische König Karl IX den Jahresanfang auf den ersten Januar. Da viele Menschen davon allerdings nichts mitbekamen, feierten sie den Jahresanfang weiterhin Ende März - so wie es bisher immer gewesen war. Sie wurden daraufhin als "Aprilnarren" verspottet.